Eine Wärmepumpe ist technisch deutlich anspruchsvoller und komplexer als eine gängige Öl- oder Gasheizung. Die Heizlastberechnung ist wichtig, damit wir exakt ausrechnen können welche Leistung in kW für Ihr Gebäude benötigt wird. Ist das Gerät zu klein dimensioniert, wird Ihr Gebäude nicht ausreichend beheizt. Ist das Gerät zu groß dimensioniert, bemerken Sie zunächst keine Beeinträchtigung. Über die Lebensdauer gerät das Gerät allerdings ins Takten, d.h. es geht ständig an und aus, weil es viel zu viel Leistung für Ihr Gebäude hat. Die Lebensdauer kann somit deutlich verkürzt werden.

Wir nutzen die Heizlastberechnung für folgende Zwecke:

  • Bestimmung der benötigten Gesamtleistung in kW
  • Berechnung evtl. vorhandener Heizkörper + Prüfung, ob diese ausreichend groß sind
  • Berechnung des Hydraulischen Abgleichs mit realishschen und nicht geschätzten Werten

Übrigens: In der Regel möchten Sie für die Wärmepumpe eine Förderung über das BAFA erhalten. Das Bundesamt gewährt Ihnen die Förderung nur, wenn Sie im Zuge der Sanierung einen Hydraulischen Abgleich nach Verfahren B durchführen lassen. Verfahren B ist deutlich komplexer als das bisher genutzte Verfahren A und setzt eine raumweise Heizlastberechnung voraus.

  • Wir versuchen in der Regel eine Wärmepumpe mit einem natürlichen Kältemittel einzusetzen, d.h. R290 (Propan)
  • Jedoch muss klar sein: Natürliche Kältemittel sind nicht „besser“ als synthetische. Sie sind nur umweltfreundlicher.
  • Es gibt Gebäude, wo der Einsatz einer Maschine mit natürlichem Kältemittel nicht möglich ist. Es kann sein, dass die benötigte Leistung zu groß ist oder dass die Aufstellbedingungen nicht eingehalten werden können. Denn eine Maschine mit natürlichem Kältemittel, verlangt spezielle Aufstellbedingungen.

Die Verrohrung der gesamten Wärmepumpenanlage wird mit Rohrsystemen der Viega GmbH & Co. KG ausgeführt. (https://www.viega.de)

Eingesetzt wird:
für Heizungsleitungen: Edelstahlrohr (Viega Temponox)
für Trinkwasserleitungen: Kupferrohr (Viega Profipress)

Als Dämmung für sämtliche Rohrleitungen nutzen wir vorrangig Dämmung von Armacell GmbH (https://local.armacell.com/de/armacell-deutschland/ ) Alle warmen Rohrleitungen werden -sofern möglich- in 100 % Dämmung ausgeführt.

Je nach regionalen Besonderheiten kann das Leitungswasser einen erhöhten Kalk und Salzgehalt aufweisen. Die Ablagerung des im Wasser gelösten Kalks erfolgt hauptsächlich an der heißesten Stelle des Wärmeerzeugers und kann zu Funkhonsstörungen sowie einem komplesen Ausfall der Anlage führen. Bei einer Entsalzung werden dem Füllwasser nicht nur Kalk, sondern auch alle
korrosionstreibenden Stoffe entzogen, indem das Wasser zum Befüllen einer Heizungsanlage vollständig durch ein spezielles Harz geleitet wird. So werden auch Korrosion und deren Folgeschäden vermieden und ein gleichbleibender Durchfluss, also eine konstante Anlageneffizienz, gewährleistet.

Bei der Erstbefüllung füllt unser Service Techniker Ihre gesamte Anlage mit vollentsalztem Wasser nach VDI 2035.

Das Heizungswasser Paket Pro enthält dann folgende weitere Komponenten:

  1. Nachfüllkombination mit Systemtrennung
    Die Nachfüllkombination dient dem reibungslosen und automatischen Befüllen und Nachbefüllen von geschlossenen Heizungsanlagen nach EN 1717.Die Nachbefüllung mit entsalztem Wasser schützt die Heizungsanlage vor Verkalkung und Korrosion. Durch eine Patrone zur Vollentsalzung in der Füllarmatur stellen Sie sicher, dass Sie auch beim Nachfüllen vollentsalztes Wasser auf die Anlage füllen.
  2. Luftabscheider
    Grundsätzlich gilt, dass keine Heizungsanlage zu 100% gasdicht ist. Lue gelangt durch verschiedene Ursachen in eine Heizungsanlage: besonders häufig beim Nachfüllen oder durch Mikroundichtigkeiten an Rohren, Ventilen sowie geschrumpften Dichtungen. Der Eintrag von Luftsauerstoff ist eine der Hauptursachen für Korrosion und Schlammbildung. Durch einen Mikroblasen abscheider werden jedoch die im Wasser gelösten Gase abgeschieden – im Gegensatz zu einem Standard Schnellentlüfter, der lediglich große Luftblasen abscheidet. Das steigert die Effizienz der Anlage, senkt die Ausfallquote deutlich und reduziert die Geräuschentwicklung. Auch entfallen permanente manuelle Entlüftungen der Heizungsanlage.
  3. Magnetit- und Schlammabscheider
    Schmutz im Heizungswasser entsteht durch Reste von Dichtungsmitteln, Metall späne,Verunreinigungen im Füllwasser oder durch Korrosion an Bauteilen im Kreislauf. Kleinste Schmutzpartikel (5–10 μm), die für das bloße Auge nicht sichtbar sind, verursachen hier die größten Probleme. Zur Entschlammung wird das komplette Heizungswasser durch den Logafix Magnetitabscheider geleitet. Dabei ziehen zwei starke Magnete am Abscheider die magnetischen Teilchen aus dem Volumenstrom. Nichtmagnehsche Teilchen werden abgebremst, sinken ab und können problemlos aus dem Kreislauf entfernt werden. Das reduziert die Ausfallquote bei Heizungspumpen durch Schmutzablagerungen, schont den Wärmetauscher und spart langfristig Energie.

Eine Wärmepumpe ist wartungsarm, aber nicht wartungsfrei. Mit Abschluss der Sanierung bekommen Sie zusammen mit der Schlussrechnung einen Wartungsvertrag zugeschickt. Sofern Sie diesen abschließen, ist bei uns im System fest hinterlegt, dass Sie alle 2 Jahre eine Erinnerung erhalten und wir einen Termin mit Ihnen vereinbaren.

Zur Erhaltung der 5 Jahresgarantie ist eine Wartung alle 2 Jahre erforderlich. Die allererste Wartung findet bei uns trotzdem bereits nach einem Jahr statt. Unsere Servicetechniker haben so die Möglichkeit die Einstellungen und Ihrer Effizienz nach einem Jahr zu prüfen. Nach 2 Jahren hätten Sie vielleicht bereits unnötige Mehrkosten einsparen können.

In der Regel ist das der Fall, ja. Sie benötigen einen speziellen Warmwasserspeicher, der für Wärmepumpen geeignet ist. Gängige Warmwasserspeicher eignen sich nicht für den Betrieb mit einer Wärmepumpe. Ebenfalls wird sich der gesamte Verlauf der Rohre im Aufstellraum ändern, sodass sie neuen Pumpen, Rohre, Ausdehnungsgefäße etc. benötigen. In einigen Ausnahmefällen kann es sinnvoll sein bereits vorhandene Komponenten wieder zu verwenden; dies prüft unser Techniker vor Ort bei Ihnen.

Die Einbindung eines Energieberaters ist aus unserer Sicht immer dann sinnvoll, wenn Sie neben der Wärmepumpe noch weitere Sanierungsmaßnahmen am Gebäude planen. Beispielsweise Dämmung der Fassade, Austausch von Fenstern oder eine Dachssanierung. Ob und wie diese gefördert werden
können, kann Ihnen ein Energieberater am besten beantworten.

Zusätzlich macht es im Falle einer Gebäudesanierung Sinn, dass die Heizlastberechnung mit den „neuen besseren“ Bauteilen gerechnet wird. Hier sollte dann auch die Heizlastberechnung über den Energieberater erstellt werden.

Falls Sie derzeit keinen Energieberater haben, mit dem Sie zusammenarbeiten, empfehlen wir den direkten Kontakt zu:

Dipl. Bauing. (FH) Frank Holtrup
Mobil: 0152 340 626 22
Tel.: 02599 7599 21
frank.holtrup@t-online.de

Während im Einfamilienhaus bei einer Öl- oder Gasheizung häufig ein klassischer 160 l Warmwasserspeicher ausreichend ist, finden Sie evtl. in Ihrem Angebot nun einen 300 l Warmwasserspeicher. Klassische Warmwasserspeicher können mit einer Wärmepumpe nicht genutzt werden, weil die Wärmetauscherfläche hierfür deutlich größer sein muss. Deswegen kann es sein, dass Ihnen der Speicher als sehr groß erscheint.